Welche Dachplatten sind die besten für mein Projekt?

Ob für Carport, Gartenhaus oder Terrassenüberdachung – die Auswahl an Dachplatten ist groß. Dabei stellt sich oft die Frage: Welches Material ist für mein Bauvorhaben am besten geeignet? Während Trapezblech oder Pfannenblech besonders robust und langlebig sind, punkten Lichtplatten aus Kunststoff durch ihr geringes Gewicht und ihre Lichtdurchlässigkeit. Doch jedes Material bringt eigene Eigenschaften mit – sowohl Vorteile als auch Einschränkungen.
In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Dachplattenarten aus unserem Sortiment und lernen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, insbesondere auf die Vielfalt der Dachplatten-Art.


Wie schneiden Trapezbleche und Pfannenbleche im Vergleich ab?

🔧 Metallprofile wie Trapezbleche und Pfannenbleche gelten als äußerst langlebig und wartungsarm. Sie bestehen in der Regel aus verzinktem Stahl oder Aluminium und werden zusätzlich beschichtet, um sie gegen Korrosion zu schützen.
Trapezblech zeichnet sich durch seine geradlinige, kantige Form aus. Es ist besonders tragfähig und daher auch für größere Spannweiten geeignet – etwa bei Carports oder Hallendächern. Die strukturierte Oberfläche sorgt zudem für eine hohe Stabilität, auch bei Schnee- oder Windlasten.
Pfannenblech dagegen imitiert die klassische Ziegelform und wird häufig dort eingesetzt, wo eine optisch traditionelle Lösung gewünscht ist – beispielsweise bei Gartenhäusern oder Anbauten am Wohnhaus.

Vorteile beider Metallplattenarten:

  • Hohe Lebensdauer (20–40 Jahre, abhängig von Beschichtung)
  • Witterungs- und UV-beständig
  • Leichte und schnelle Montage
  • Große Farb- und Profilvielfalt

⚠️ Mögliche Nachteile:

  • Schallentwicklung bei Regen (besonders bei ungünstiger Dämmung)
  • Höhere Anschaffungskosten als einfache Kunststoffplatten
  • Wärmeausdehnung muss bei Montage berücksichtigt werden

Gerade für erfahrene Handwerker bieten diese Platten eine solide und optisch ansprechende Lösung – insbesondere, wenn statische Belastbarkeit gefragt ist. Dachplatten wie diese sind perfekt dafür geeignet.


Was leisten Lichtplatten aus Kunststoff?

☀️ Lichtplatten, auch Wellplatten oder Spundwandplatten genannt, bestehen meist aus Polycarbonat, Acrylglas oder PVC. Ihr größter Vorteil: Sie lassen Licht durch, ohne die Witterung hereinzulassen – ideal für Überdachungen mit Tageslichteinfall.
Polycarbonatplatten sind besonders bruchsicher und UV-beständig. Selbst bei Hagel bleiben sie formstabil und bieten damit eine langlebige Lösung für den Außenbereich. Aufgrund ihrer hohen Schlagfestigkeit kommen sie oft bei Terrassenüberdachungen zum Einsatz.
PVC-Platten sind eine günstigere Alternative, allerdings nicht ganz so langlebig wie Polycarbonat. Dennoch eignen sie sich gut für temporäre oder kostensensible Projekte, beispielsweise bei Schuppen oder Tierunterständen.

Vorteile transparenter Lichtplatten:

  • Lichtdurchlässig, dennoch wetterfest
  • Einfach zu verarbeiten (kürzen, bohren, montieren)
  • Geringes Gewicht
  • UV-beständig (je nach Material)

🚫 Nachteile im Blick behalten:

  • Geringere Tragfähigkeit im Vergleich zu Metallplatten
  • Verfärbung oder Versprödung bei minderwertigem Material möglich
  • Teilweise empfindlich gegenüber chemischen Reinigern

Vor allem Heimwerker schätzen die leichte Handhabung von Materialien wie diesen Dachplatten für ihre Projekte – doch bei der Auswahl sollte unbedingt auf Qualität und UV-Schutz geachtet werden.


Wann sind Stegplatten die bessere Wahl?

📏 Stegplatten, auch Doppelstegplatten genannt, bestehen meist aus Polycarbonat oder Acryl. Sie sind aufgebaut wie ein Sandwich mit mehreren Luftkammern, was ihnen hervorragende Wärmedämmeigenschaften verleiht. Dadurch eignen sie sich hervorragend für Wintergärten, Gewächshäuser oder lichtdurchlässige Überdachungen mit Wärmeschutzanspruch.
Stegplatten gibt es in verschiedenen Stärken (z. B. 10, 16 oder 25 mm), was nicht nur die Stabilität beeinflusst, sondern auch die Isolierwirkung.

Vorteile von Stegplatten:

  • Sehr gute Wärmedämmung durch Luftkammern
  • Hohe Schlagzähigkeit (vor allem bei Polycarbonat)
  • UV- und witterungsbeständig
  • Geringes Gewicht

❄️ Nachteile – besonders im Winter relevant:

  • Höherer Preis als einfache Wellplatten
  • Erfordern genauere Unterkonstruktion
  • Reinigung komplexer durch Hohlkammern

Wer eine optisch klare, aber zugleich isolierende Dachlösung sucht, trifft mit Stegplatten durchdachte Entscheidungen für Dachplatten-Materialien – sowohl für private als auch gewerbliche Anwendungen.


Fazit: Welches Dachplattenmaterial passt zu Ihrem Projekt?

Die Wahl des richtigen Dachplattenmaterials hängt stark vom geplanten Einsatzzweck ab. Während Trapez- oder Pfannenbleche eine dauerhafte und stabile Eindeckung bieten, überzeugen Kunststoffplatten durch ihr geringes Gewicht, ihre Lichtdurchlässigkeit und die einfache Montage.
Wer vor allem auf Wärmeisolierung achtet, greift besser zu Stegplatten. Für besonders beanspruchte oder optisch hochwertige Anwendungen sind Massivplatten eine gute Wahl – allerdings sollte hier auch das Budget berücksichtigt werden. Dachplatten sollte man sorgfältig auswählen.

Vier Dachplattenmaterialien nebeneinander auf grauem Hintergrund: links Trapezblech (anthrazit), daneben Pfannenblech (ziegelrot), darunter klare Wellplatte aus Polycarbonat, daneben eine lichtdurchlässige Stegplatte.

💡 Tipp: Nutzen Sie unseren kostenlosen Dachplaner im DWZ-Shop oder sprechen Sie uns direkt über das Kontaktformular an – wir beraten Sie gerne zur passenden Materialauswahl für Ihr Projekt.

Nach oben scrollen