Welche Unterkonstruktion für Stegplatten? Die besten Lösungen

Stegplatten sind eine beliebte Wahl für Überdachungen von Terrassen, Carports, Wintergärten oder Gewächshäusern – und das aus gutem Grund: Sie sind leicht, robust, witterungsbeständig und lassen viel Licht durch. Doch die beste Stegplatte nützt wenig, wenn die Unterkonstruktion nicht passt.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Unterkonstruktionsmöglichkeiten es für Stegplatten gibt, worauf Sie bei der Planung achten sollten und welche Materialien und Konstruktionstypen sich für unterschiedliche Anwendungen besonders gut eignen. Egal, ob Sie als Heimwerker selbst Hand anlegen oder als Profi das passende System für Ihr Kundenprojekt suchen – hier finden Sie die wichtigsten Infos auf einen Blick.


Warum ist die richtige Unterkonstruktion so wichtig?

Die Unterkonstruktion bildet das tragende Gerüst für die Stegplatten. Sie sorgt für Stabilität, nimmt Schnee- und Windlasten auf und gewährleistet die korrekte Befestigung der Platten. Eine gut geplante Unterkonstruktion:

  • Verhindert Spannungen und Risse in den Stegplatten
  • Sorgt für eine gute Belüftung und Entwässerung
  • Verlängert die Lebensdauer der gesamten Konstruktion
  • Erleichtert die Montage

Vor allem bei größeren Dachflächen oder windexponierten Standorten sollten Sie auf eine fachgerechte Planung setzen – denn hier können kleine Fehler schnell zu größeren Problemen führen, wobei die richtige Materialwahl entscheidend ist.


Welche Materialien eignen sich für die Unterkonstruktion?

Je nach Bauvorhaben, Budget und gewünschtem Design können verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. Die gängigsten Varianten sind:

1. Holz – natürlich und vielseitig
Holz ist der Klassiker unter den Baustoffen für Unterkonstruktionen. Es lässt sich flexibel verarbeiten, ist vergleichsweise günstig und passt optisch gut zu vielen Haus- und Gartendesigns.

Vorteile:

  • Natürliche Optik und angenehmes Raumklima
  • Gute Tragfähigkeit
  • Leicht zu bearbeiten – ideal für DIY-Projekte

Wichtig bei Holz: Achten Sie auf eine gute Imprägnierung oder verwenden Sie druckimprägniertes Holz, um Fäulnis und Insektenbefall zu vermeiden. Außerdem ist regelmäßige Pflege hier Pflicht, damit die Konstruktion langfristig geschützt bleibt.

Terrassenüberdachung aus Aluminium mit klarer Kunststoff-Dacheindeckung in einem gepflegten Garten, darunter Sitzgruppe aus Polyrattan, umgeben von Holzzaun und Bepflanzung.

🔨 Für Profis: Statik und Feuchteschutz müssen besonders sorgfältig geplant werden, damit langfristige Stabilität gewährleistet ist


2. Stahl – stark und stabil
Stahlunterkonstruktionen kommen häufig bei größeren Überdachungen oder gewerblichen Anwendungen zum Einsatz. Sie sind extrem stabil, tragfähig und langlebig – aber auch aufwendiger in der Verarbeitung.
Merkmale:

  • Sehr hohe Tragkraft, auch bei großen Spannweiten
  • Feuerverzinkter Stahl schützt vor Korrosion
  • Ideal für Projekte mit hohen Lastanforderungen

Hinweis: Der Zuschnitt und die Montage erfordern spezielle Werkzeuge und Know-how – eher etwas für Fachbetriebe oder versierte Heimwerker, obwohl die Materialkosten oft höher sind.


Welche Konstruktionsarten gibt es?

Je nach Projekt und Stegplattenformat unterscheidet man verschiedene Arten der Unterkonstruktion, sodass für jedes Vorhaben die passende Lösung realisiert werden kann.

1. Sparrenkonstruktion
Die klassische Variante: Mehrere Sparren (aus Holz oder Stahl) verlaufen parallel mit einem Abstand von meist 60 bis 100 cm. Die Stegplatten werden quer dazu verlegt und mit Alu- oder Kunststoffprofilen verbunden.

  • Gut geeignet für einfache Terrassen- oder Carportdächer
  • Flexibel anpassbar
  • Ideal bei geringer Spannweite

🔧 Wichtig: Sowohl die Tragfähigkeit der Konstruktion als auch die Plattenbreite sollten bei der Planung berücksichtigt werden. Der Abstand der Sparren richtet sich nach der Plattenstärke und den zu erwartenden Lasten (Schnee, Wind).


2. Pfettenkonstruktion (Querunterkonstruktion)
Hier verlaufen die tragenden Elemente quer zur Hauptdachneigung. Diese Bauweise ist besonders bei großen Dachflächen oder bei geneigten Konstruktionen sinnvoll.

  • Gleichmäßige Lastverteilung
  • Reduziert Punktbelastungen auf die Platten
  • Oft in Kombination mit Systemprofilen aus Aluminium

📏 Tipp: Wenn Sie große Flächen mit mehreren Platten abdecken möchten, ist die Pfettenkonstruktion ideal. Für große Projekte mit vielen Platten ist sie meist stabiler und dauerhafter.


Welche Rolle spielen Gefälle und Entwässerung?

Ein Gefälle von mindestens 5° (ca. 9 cm pro Meter) ist bei Stegplatten essenziell, damit Regenwasser zuverlässig abläuft und keine Staunässe entsteht. Während kleinere Überdachungen mit minimalem Gefälle auskommen, benötigen lange Platten eine stärkere Neigung. Je nach Plattentyp und Länge kann auch ein stärkeres Gefälle sinnvoll sein.
Außerdem wichtig:

  • Dachrinne installieren, um Wasser gezielt abzuleiten
  • Belüftung der Hohlkammern, um Kondenswasserbildung zu vermeiden
  • Geeignete Abschlussprofile mit Tropfkante nutzen

🌧️ Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen will, setzt auf EPDM-Dichtungen und hochwertige Endprofile mit Tropfnase – das erhöht die Lebensdauer Ihrer Stegplatten deutlich.


Fazit: Die richtige Unterkonstruktion macht den Unterschied

Großzügige Terrassenüberdachung aus weißem Aluminium mit klarer Dacheindeckung, integriert in modern gestalteten Garten mit Zierkies, Hochbeeten, Formschnittgehölzen und Gartenmöbeln vor einem hellblauen Gartenhaus.

Ob Holz oder Stahl – die Unterkonstruktion Ihrer Stegplatten-Überdachung entscheidet maßgeblich über Stabilität, Langlebigkeit und Optik Ihres Projekts. Für Heimwerker bieten sich vor allem Holzunterkonstruktionen an, während Handwerker bei größeren Projekten auf Pfetten- oder Stahlkonstruktionen zurückgreifen, zumal diese besonders tragfähig sind.
Wichtig ist immer:
Traglasten und Sparrenabstände korrekt berechnen
Für ausreichendes Gefälle sorgen
Die Platten mit geeigneten Profilen fachgerecht befestigen

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