Bei Dachmaterialien bedeutet „wasserdicht“, dass keine Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion eindringen kann – selbst bei dauerhafter Nässe, Starkregen oder stehender Feuchtigkeit. Die Abdichtung muss dabei auch Temperaturwechsel, mechanische Belastung und UV-Strahlung aushalten.
🔧 Im Gegensatz zu wasserabweisenden Beschichtungen (z. B. Imprägnierungen) handelt es sich bei EPDM-Folie um eine echte Abdichtung, die flächig verlegt wird und zuverlässig schützt – selbst bei anspruchsvollen Dachformen.
Ist EPDM wirklich wasserdicht?
Ja, EPDM ist absolut wasserdicht, denn die Folie besteht aus synthetischem Kautschuk, der keine Feuchtigkeit aufnimmt. Sie schützt zuverlässig gegen:
- Regen und Schnee 🌧️❄️
- Staunässe auf flachen Dächern
- Sickerwasser bei Gründächern
- Dampf und Kondenswasser von innen
💡 Wichtig zu wissen: Die Wasserdichtigkeit hängt nicht nur vom Material ab, sondern auch von der Verlegung – insbesondere bei Stößen, Anschlüssen und Durchdringungen.
Warum ist EPDM so wasserfest?
Die ausgezeichnete Dichtigkeit von EPDM beruht auf drei zentralen Eigenschaften:
Eigenschaft | Wirkung |
---|---|
Einlagig und homogen | Kein Materialbruch oder Schichttrennung möglich |
Witterungsbeständig | Keine Risse durch UV, Kälte oder Hitze ☀️❄️ |
Dauerelastisch | Passt sich Baubewegungen und Temperaturschwankungen flexibel an |
🔬 Die Molekularstruktur von EPDM sorgt dafür, dass keine Poren oder Mikrorisse entstehen, durch die Wasser eindringen könnte – auch nicht nach Jahren.
Wie wird EPDM verlegt, damit es wasserdicht bleibt?
Damit die EPDM-Folie ihre volle Dichtwirkung entfalten kann, ist eine sorgfältige Verarbeitung entscheidend:
Damit die EPDM-Folie ihre volle Dichtwirkung entfalten kann, ist eine sorgfältige Verarbeitung entscheidend:
📋 Vorbereitung:
- Sauberer, trockener Untergrund (z. B. Holz, OSB, Beton)
- Untergrund möglichst eben und frei von spitzen Gegenständen
🛠️ Verlegung:
- Folie faltenfrei ausrollen, ggf. vor dem Verkleben kurz ruhen lassen
- Verklebung vollflächig oder punktuell, je nach System
- Nahtüberlappung min. 7,5 cm, mit Nahtband oder Flüssigkleber abdichten
- Anschlüsse und Durchdringungen mit Formteilen oder Flüssigabdichtung sichern
📌 Tipp für Heimwerker: EPDM lässt sich ohne Heißluft oder Flamme verlegen – ideal für private Sanierungsprojekte wie Garagendächer oder Gartenhäuser.
Wo macht der Einsatz von EPDM besonders Sinn?
Der Einsatz von EPDM-Folie macht besonders dort Sinn, wo eine zuverlässige und langlebige Abdichtung gefragt ist. So eignet sich das Material hervorragend für Flachdächer sowie leicht geneigte Dächer, da es auch bei stehender Nässe dauerhaft dicht bleibt. Auch bei Carports, Garagen und Gartenhäusern überzeugt EPDM durch einfache Verarbeitung und hohe Widerstandsfähigkeit. Für Gründächer sind spezielle wurzelfeste Varianten erhältlich, die den Durchwuchs zuverlässig verhindern. Darüber hinaus lässt sich EPDM ideal für die Terrassenabdichtung unter Holz- oder WPC-Dielen einsetzen, da es flächig schützt und sich flexibel an die Unterkonstruktion anpasst. ✅ Besonders vorteilhaft ist die Folie auch bei Nachrüstungen oder Sanierungen, da sie maßgenau zugeschnitten und auf vielen gängigen Untergründen verarbeitet werden kann.
Wie lange bleibt EPDM wasserdicht?
EPDM-Folie zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Langlebigkeit aus und bleibt unter normalen Bedingungen über 50 Jahre wasserdicht – ohne Funktionsverlust. Da sie UV- und ozonbeständig ist, muss die Oberfläche nicht nachgestrichen oder erneuert werden, was die Wartung deutlich vereinfacht. Zudem ist das Material resistent gegenüber Mikroorganismen und Wurzeln, wodurch sich EPDM besonders gut für Gründächer eignet.
📌 Für professionelle Anwendungen wichtig: Hochwertige EPDM-Folien erfüllen die Anforderungen nach DIN EN 13956 und entsprechen damit den geltenden Normen für Dachabdichtungen.
Gibt es Alternativen zu EPDM – und wie schneiden sie ab?
EPDM wird häufig mit anderen Dachabdichtungen verglichen:
Material | Wasserdicht | Lebensdauer | Verarbeitung |
---|---|---|---|
EPDM-Folie | ✅ Ja | 40–50+ Jahre | einfach (ohne Flamme) |
Bitumenbahnen | ✅ Ja | 15–30 Jahre | heiß verschweißen nötig |
PVC-Folie | ✅ Ja | 20–30 Jahre | empfindlich gegen Weichmacher-Verlust |
Flüssigkunststoff | ✅ Ja | 10–20 Jahre | aufwendige Schichtdicke nötig |
💡EPDM kombiniert einfache Verarbeitung mit maximaler Dichtwirkung und Langlebigkeit.
Fazit: Lohnt sich EPDM für ein wasserdichtes Dach?
Definitiv. EPDM ist eine der zuverlässigsten Lösungen für wasserdichte Dächer – langlebig, pflegeleicht und flexibel in der Anwendung. Egal ob für Garage, Carport oder Wohnhaus: Wer auf Nummer sicher gehen will, ist mit EPDM-Folie gut beraten.
📐 Unser Tipp: Schauen Sie in unsere FAQ und den Downloadbereich auf dwz-shop.de, um Ihr Projekt optimal vorzubereiten – oder kontaktieren Sie unsere Fachberatung für individuelle Empfehlungen!