Was sind Stegplatten?

Stegplatten, auch bekannt als Hohlkammerplatten, sind ein beliebtes Material für Überdachungen und Verglasungen. Sie werden häufig für Terrassenüberdachungen, Carports, Wintergärten und als Lichtelemente in Fassaden eingesetzt. Ihre Struktur besteht aus mehreren parallelen Kanälen zwischen zwei Platten, was ihnen nicht nur Stabilität, sondern auch ausgezeichnete isolierende Eigenschaften verleiht.

Was sind die Unterschiede in den Materialien bei Stegplatten?

Ein wesentlicher Unterschied bei Stegplatten liegt im verwendeten Material. Die beiden populärsten Varianten sind Polycarbonat und Acrylglas (PMMA).

Polycarbonat-Stegplatten sind bekannt für ihre hohe Schlagfestigkeit. Sie sind nahezu unzerbrechlich, was sie zu einer idealen Wahl für Bereiche macht, in denen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wind, Hagel oder Schnee erforderlich ist. Zusätzlich bieten sie einen guten UV-Schutz, da sie die schädlichen UV-Strahlen filtern können. Ihre Langlebigkeit und das geringe Gewicht machen sie zu einer praktischen Lösung für viele Bauvorhaben.

Acrylglas-Stegplatten, andererseits, zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Klarheit und Brillanz aus. Sie bieten eine hervorragende Lichtdurchlässigkeit und sind UV-beständig, was bedeutet, dass sie im Laufe der Zeit nicht vergilben. Acrylglas ist auch beständig gegen Witterungseinflüsse und bietet eine gute Isolierung.

Wie ist eine Stegplatte aufgebaut?

Der Aufbau einer Stegplatte ist ziemlich interessant und technisch durchdacht. Stegplatten bestehen aus mehreren Schichten, die eine einzigartige Struktur bilden.

  1. Ober- und Unterschicht: Diese sind die sichtbaren, äußeren Schichten der Stegplatte. Sie sind in der Regel flach und bilden die Hauptoberflächen der Platte. Diese Schichten bieten Schutz gegen äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Regen, Schnee und mechanische Einwirkungen.
  2. Hohlkammern (Stegstruktur): Zwischen den oberen und unteren Schichten befinden sich die sogenannten Hohlkammern. Diese sind parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich über die gesamte Länge der Platte. Die Hohlkammern sind der Kern der Stegplatten und verleihen ihnen ihre charakteristischen Eigenschaften. Die Luft in den Kammern wirkt als Isolator, was dazu beiträgt, die Wärmeübertragung zu minimieren.
  3. Verbindungsstege: Die Hohlkammern sind durch dünne Verbindungsstege miteinander verbunden. Diese Stege stabilisieren die Struktur und sorgen dafür, dass die Platten auch unter Belastung ihre Form behalten. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verteilung von Lasten und Druck über die gesamte Platte.
  4. UV-Schutzschicht: Bei vielen Stegplatten wird auf der Außenseite eine UV-Schutzschicht aufgebracht. Diese Schicht schützt das Material vor den schädlichen Auswirkungen der Sonnenstrahlung, verhindert ein Vergilben der Platte und verlängert ihre Lebensdauer.

Der Aufbau einer Stegplatte macht sie also nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional vielseitig einsetzbar. Durch die Kombination von Stabilität, Wärmeisolierung und Witterungsbeständigkeit sind sie ideal für eine Vielzahl von Anwendungen wie Terrassenüberdachungen, Verglasungen und Bauvorhaben, bei denen langlebige und wartungsarme Materialien gefragt sind.

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